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STAND DER
TECHNIK
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Die
geographische Positionsbestimmung oder Geopositionsbestimmung umfasst
die Bestimmung der Position eines Mobilfunkgeräts. Geopositionsbestimmungssysteme
vom Stand der Technik nutzen satellitengestützte Navigationsanlagen, um genaue
dreidimensionale Positionsinformationen bereitzustellen. Ein gut
bekanntes satellitengestütztes Navigationssystem
ist das Globale Positionsbestimmungssystem (GPS).
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12 stellt
ein GPS-System dar, das in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik verwendet wird. Das GPS-System 10 umfasst
eine Anzahl von Satelliten 12-j, mindestens eine Kontroll-Bodenstation 20 und
mindestens einen GPS-Empfänger 30,
wobei j = 1, 2,..., J. Jeder Satellit 12-j umkreist die Erde 16 mit
einer bekannten Geschwindigkeit vj und hat
einen bekannten Abstand von den anderen Satelliten 12-j. Jeder Satellit
12-j übermittelt
ein GPS-Signal 14-j, welches ein Trägersignal bei einer bekannten
Frequenz f ist, das unter Verwendung eines einzelnen Pseudozufallsrauschkodes
(PN-j) bipolar mit einem Phasenumtastungsschlüssel (BPSK) moduliert wurde,
und die Navigationsdaten (ND-j), die mit dem jeweiligen Satelliten
verknüpft
sind. Der PN-j-Kode
und die Navigationsdaten ND-j werden vor dem Modulieren des Trägersignals über eine
Modulo-Zwei-Addition
zusammengefasst. Die Navigationsdaten ND-j umfassen einen Satelliten-Identifikator,
Zeitsteuerungsinformationen, Satelliten-Funktionsfähigkeitsindikatoren,
Orbitaldaten und Paritätsbits.
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Die
Kontroll-Bodenstation 20 umfasst eine Antenne 22 für den Empfang
der GPS-Signale 14-j und für
die Über tragung
von Korrektursignalen 24-j, eine Anzahl von Korrelatoren 26-m zum
Erfassen der GPS-Signale 14-j und einen Prozessor 28, der
mit einer Software zum Verfolgen der GPS-Satelliten 12-j unter Verwendung
der erfassten GPS-Signale und zum Bestimmen der Korrektursignale
24-j für
jeden Satelliten ausgerüstet
ist, wobei m = 1,..., M. Die Korrektursignale 24-j schließen Satellitenuhr-Abweichungen
von der tatsächlichen
GPS-Systemzeit, wie z.B. systematische und Drift-Komponenten, ein,
um den GPS-Satelliten 12-j die aktualisierten Positions- und Zeitsteuerungsinformationen
bereitzustellen.
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13 stellt
den GPS-Empfänger 30 dar, der
eine Antenne 32 zum Empfang von GPS-Signalen 14-j, eine
Anzahl von Korrelatoren 34-k zum Erfassen von GPS-Signalen 14-j, einen
Prozessor 36, der mit einer Software zum Bestimmen der
geographischen Position unter Verwendung der erfassten GPS-Signale
14-j ausgerüstet
ist, einen Vorverstärker/Vorfilter 102 zum
Filtern und Verstärken
der empfangenen GPS-Signale 14-j, einen Frequenzsynthesizer 106,
einen Referenzoszillator 108 zum Bereitstellen der Zeitsteuerung
für den
Frequenzsynthesizer 106 und eine Uhr 118 zum Bereitstellen
der Zeitsteuerung für
den Prozessor 36 umfasst, wobei k = 1, 2,..., K. Die Korrelatoren
34-k schließen
einen Pseudozufallsrauschkode-(PN)-Generator 110, Multiplikatoren 104 und 112 sowie
ein Integrations- und Ausgabefilter 114 ein. Der GPS-Empfänger 30 erfasst
die GPS-Signale 14-j über
die PN-j-Kodes. Es ist zu beachten, dass der PN-Kodegenerator 110 ein
oder kein Teil des Korrelators 34-k sein kann.
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Das
Erfassen der GPS-Signale 14-j schließt einen Korrelationsprozess
ein, wobei die Korrelatoren 34-k die empfangenen GPS-Signale 14-j
nach PN-j-Kodes in einer Trägerfrequenzdimension
und einer Kodephasendimension durchsuchen. Der Korrelationsprozess
wird ausgeführt
unter Verwendung der Multiplikatoren 112 für eine Echtzeit-Multiplikation
der empfangenen GPS-Signale 14-j
mit den phasenverschobenen nachgebildeten PN-j-Kodes, die auf ein
nachgebildetes Trägersignal
bei einer bekannten Frequenz moduliert sind, und unter Verwendung
des Ausgabefilters 114, um Integrationen am Ausgangssignal
des Multiplikators 112 auszuführen.
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In
der Trägerfrequenzdimension
bildet der GPS-Empfänger 30 die
Trägersignale
unter Verwendung des Referenzoszillators 108 und des Frequenzsynthesizers 106 nach,
um sie an die Frequenzen der GPS-Signale 14-j, wie sie beim GPS-Empfänger 30 eintreffen,
anzugleichen. Wegen des Doppler-Effekts verändert sich die Frequenz f,
bei der GPS-Signale 14-j übermittelt
werden, um einen unbekannten Wert Δfj,
bevor das GPS-Signal 14-j beim GPS-Empfänger 30 ankommt. Somit
weist das GPS-Signal 14-j, wenn es beim GPS-Empfänger 30 ankommt, eine
Frequenz f + Δfj auf. Der GPS-Empfänger 30 berücksichtigt
den Dopplereffekt durch Nachbilden des Trägersignals über ein Frequenzspektrum fspec hinweg, das von f + Δfmin bis
f + Δfmax reicht, bis die Frequenz des nachgebildeten
Trägersignal
an die Frequenz des empfangenen GPS-Signals 14-j angeglichen ist,
wobei Δfmin und Δfmax eine minimale und eine maximale Veränderung
in der Frequenz der GPS-Signale 14-j ist, die sie auf ihrem Weg
von den Satelliten 12-j zum GPS-Empfänger 30 als Folge
des Doppler-Effekts erleiden. Mit anderen Worten, Δfmin ≤ Δfj ≤ Δfmax.
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In
der Kodephasendimension bildet der GPS-Empfänger 30 die mit jedem
Satelliten 12-j verknüpften
einzelnen PN-j-Kodes
unter Verwendung des PN-Kodegenerators 110 nach, wobei
die nachgebildeten PN-j-Kodes mit Hilfe des Multipikators 104 auf
die nachgebildeten Trägersignale
moduliert sind. Die Phasen der nachgebildeten PN-j-Kodes werden über die
Kodephasenspektren Rj(spec) hinweg verschoben,
bis die nachgebildeten Trägersignale,
die mit den nachgebildeten PN-j-Kodes moduliert sind, mit den vom
GPS-Empfänger 30 empfangenen GPS-Signalen
14-j – wenn überhaupt – korrelieren, wobei
ein jedes Kodephasenspektrum Rj(spec) eine jede
mögliche
Phasenverschiebung für
den zugehörigen
PN-j-Kode einschließt.
Das heißt,
die phasenverschobenen PN-j-Kodes, die auf die nachgebildeten Trägersignale
moduliert sind, werden unter Verwendung der Multiplikatoren 112 mit
den empfangenen GPS-Signalen 14-j multipliziert, um ein Ausgangssignal
zu erzeugen, das über
einen Integrations- und Ausgabefilter 114 einen Integrations-
und Ausgabeprozess durchläuft.
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Die
Korrelatoren 34-k sind so aufgebaut, dass sie Paralleldurchsuchungen
nach einer Anzahl von PN-j-Kodes über das Frequenzspektrum fspec und dessen zugehöriges Kodephasenspektrum Rj(spec) hinweg, d.h. sowohl in der Frequenz-
als auch der Kodedimension, ausführen.
Jeder aus der Anzahl der Korrelatoren 34-k ist dafür vorgesehen, über jede mögliche Frequenz
im Bereich Δfmin ≤ Δfj ≤ Δfmax und jede Phasenverschiebung hinweg, die
für diesen PN-j-Kode
möglich
ist, nach einem bestimmten PN-j-Kode
zu suchen. Hat ein Korrelator 34-k seine Suche nach einem PN-j-Kode
abgeschlossen, dann sucht der Korrelator 34-k nach einem anderen PN-j-Kode
in der gleichen Weise. Dieser Prozess wird fortgesetzt, bis durch
die Anzahl von Korrelatoren 34-k nach allen PN-j-Kodes gemeinsam gesucht worden ist.
Unter der Annahme von zum Beispiel zwölf Satelliten würde es somit
zwölf einzelne PN-j-Kodes
geben. Verfügt
der GPS-Empfänger 30 über sechs
Korrelatoren 34-k, dann würde
der GPS-Empfänger 30 seine
Korrelatoren 34-k zur gleichzeitigen Suche nach zwei Sätzen von
sechs unterschiedlichen PNj-Kodes einsetzen. Genauer gesagt, die
Korrelatoren 34-k
suchen nach den ersten sechs PN-j-Kodes, d.h., der Korrelator 34-1 sucht nach
PN-1, der Korrelator 34-2 sucht nach PN-2 usw.. Nach Abschluss
der Suche nach den ersten sechs PN-j-Kodes suchen die Korrelatoren
34-k nach den nächsten sechs
PN-j-Kodes, d.h., der Korrelator 34-1 sucht nach PN-7,
der Korrelator 34-2 sucht nach PN-8 usw.
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Für den Korrelator
34-k, der nach einem jeden PN-j-Kode sucht, wird ein Integrations-
und Ausgabeprozess für
jede Kombination von Frequenz und Phasenverschiebungen für diesen
PN-j-Kode ausgeführt.
Zum Beispiel soll angenommen werden, dass das Frequenzspektrum fspec für
das Trägersignal 50 mögliche Frequenzen
für das
Trägersignal
und das Kodephasenspektrum Rj(spec) für einen
PN-j-Kode 2.046
Halbchip-Phasenverschiebungen umfasst. Um nach jeder möglichen
Kombination von Frequenz und Halbchip-Phasenverschiebungen für den PN-j-Kode
zu suchen, hätte
der Korrelator 34-k 102.300 Integrationen auszuführen. Eine typische Integrationszeit
für die
Korrelatoren 34-k ist 1 ms, was für den GPS-Empfänger 30 ausreicht,
um die GPS-Signale 14-j zu erfassen, wenn es ein hohes Signal-Rausch-Verhältnis gibt,
z.B. wenn die Antenne 32 eine freie Sicht auf den Himmel
oder eine direkte Sichtverbindung zum Satelliten 12-j hat. Für dieses Beispiel
würden
somit 102,3 Sekunden für
einen Korrelator 34-k benötigt
werden, um nach einer jeden möglichen
Kombination von Frequenz und Halbchip-Phasenverschiebungen für einen
PN-j-Kode zu suchen.
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Nach
dem Erfassen der GPS-Signale 14-j durch die Korrelatoren 34-k berechnet
der Prozessor 36 Pseudobereiche für jeden erfassten Satelliten 12-j,
indem er eine schnelle Fouriertransformation (FFT), eine diskrete
Fouriertransformation (DFT) oder äquivalente Operationen an den
Ausgabesignalen der Korrelatoren 34-k vornimmt. Jeder Pseudobereich, der
zu einer Abschätzung
des Abstandes vom erfassten Satelliten 12-j zum GPS-Empfänger 30 gehört, beruht
auf einer Ausbreitungsverzögerung,
die mit dem Weg des GPS-Signals 14-j vom erfassten Satelliten 12-j
zum GPS-Empfänger 30 verbunden ist,
und zusätzlich
auf Verzögerungen,
die aus Zeitabweichungen in den Uhren für den Satelliten 12-j und den
GPS-Empfänger 30 von
der tatsächlichen GPS-Zeit
hervorgehen. Wie vom Stand der Technik her gut bekannt ist, werden
Pseudobereichsmessungen vom GPS-Empfänger 30 zu
den erfassten Satelliten 12-j unter Einsatz des Prozessors 36 kombiniert, um
eine ungefähre
Position des GPS-Empfängers 30 zu
bestimmen.
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GPS-Empfänger 30 werden
gegenwärtig
in Mobiltelefone und andere Formen mobiler Kommunikationsanlagen
eingebaut, die nicht immer über
eine freie Sicht auf den Himmel verfügen. In diesen Situationen
sind die Signal-Rausch-Verhältnisse
der vom GPS-Empfänger 30 empfangenen
GPS-Signale 14-j in der Regel weit geringer als dann, wenn der GPS-Empfänger 30 eine
freie Sicht auf den Himmel hat, was es somit für den GPS-Empfänger 30 schwieriger
macht, die GPS-Signale 14-j zu erfassen. Um die schwächeren Signal-Rausch-Verhältnisse
zu kompensieren und das Erfassen von GPS-Signalen 14-j zu verstärken, können die
Korrelatoren 34-k mit längeren Integrationszeiten
konfiguriert werden. Eine ausreichende Integrationszeit würde in diesem
Falle ungefähr
1 Sekunde betragen. Damit würden
für das obige
Beispiel 102.300 für
einen Korrelator 34-k benötigt
werden, um nach einer jeden möglichen
Kombination von Frequenz und Halbchip-Phasenverschiebungen für einen
PN-j-Kode zu suchen. Längere
Integrationszeiten führen
zu unerwünscht
längeren
Aufnahmezeiten, d.h. der benötigten
Zeit zum Erfassen der GPS-Signale 14-j.
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Funkgestützte GPS-Systeme
(WAG) wurden entwickelt, um die Aufnahme von GPS-Signalen 14-j durch
GPS-Empfänger,
die mit kurzen oder langen Integrationszeiten konfiguriert wurden,
zu erleichtern. Das WAG-System erleichtert die Aufnahme von GPS-Signalen
14-j durch Verringern der Anzahl der Integrationen, die von den
Korrelatoren bei der Suche nach GPS-Signalen 14-j auszuführen sind.
Die Anzahl der Integrationen wird durch Einengung des Frequenzbereichs
und der Kodephasenbereiche, die zu durchsuchen sind, erreicht. Insbesondere schränkt das
WAG-System die Suche nach GPS-Signalen 14-j auf eine spezifische
Frequenz oder Frequenzen und auf einen Bereich von Kodephasen ein, der
kleiner ist als das Kodephasenspektrum Rj(spec).
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14 stellt
ein WAG-System 200 vom Stand der Technik dar, das einen
WAG-Server 220, eine Anzahl von Basisstationen 230 und
mindestens einen WAG-Klienten 240 umfasst. Der WAG-Server 220 ist
ein Gerät,
um das Erfassen von GPS-Signalen 14-j durch den WAG-Klienten 240 zu
erleichtern, und er umfasst einen GPS-Empfänger 260, der eine Antenne 270 aufweist,
die an einem bekannten Ort mit einer freien Sicht auf den Himmel
installiert ist, wobei der GPS-Empfänger 260 üblicherweise über Korrelatoren
verfügen
würde,
die mit kurzen Integrationszeiten konfiguriert sind, da die Antenne 270 eine freien
Blick auf den Himmel hat. Der WAG-Server 220 wird so betrieben,
dass er entweder über
einen drahtgebundenen oder einen Funkanschluss mit Basisstationen 230 in
Verbindung steht. Jede Basisstation 230 hat eine bekannte
Position und versorgt die WAG-Klienten 240, die sich in
einem geografischen Bereich oder einer Zelle 250 befinden,
welche der Basisstation 230 zugeordnet ist, mit Kommunikationsdienstleistungen,
wobei jede Zelle 250 eine bekannte Größe hat und in eine Anzahl von
Sektoren unterteilt ist. Der WAG-Klient 240 enthält den GPS-Empfänger 280,
die GPS-Antenne 285 und vielleicht ein Mobiltelefon 290 und
ist üblicherweise
in Bewegung und/oder an einem unbekannten Ort mit oder ohne eine
freie Sicht auf den Himmel. Der GPS-Empfänger 280 weist Korrelatoren
auf, die üblicherweise
mit langen Integrationszeiten konfiguriert sind. Es ist zu beachten,
dass der Begriff „Mobiltelefon" für die Zielstellung
dieser Anmeldung so gefasst sein soll, dass er eine beliebige Kommunikationsanlage
einschließt,
aber nicht darauf beschränkt
ist.
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Der
WAG-Server 220 sagt Frequenzen und Kodephasen-Suchbereiche für sichtbare
Satelliten auf der Basis erfasster GPS-Signale 14-j bei einem WAG-Server 220 und
eines bekannten Ortes der Basisstation 230 oder Zelle 250 voraus,
welche gerade den WAG-Klienten 240 bedient, wobei die sichtbaren Satelliten
eine Gruppe von allen Satelliten 12-j bilden, die im Blickfeld des
WAG-Servers 220 sind,
d.h., der WAG-Server 220 kann die GPS-Signale 14-j erfassen,
die von den sichtbaren Satelliten übermittelt werden. Diese Gruppe
von allen Satelliten 12-j ist bekannt als sichtbare Gruppe. Die
vorhergesagten Frequenzen und Kodephasen-Suchbereiche für die sichtbaren
Satelliten, einschließlich
der Kenngrößen der
sichtbaren Satelliten, werden vom WAG-Server 220 dem WAG-Klienten 240 über die
Basisstation 230 übermittelt.
Der WAG-Klient 240 verwendet diese Informationen um eine
gezie<lte Parallelsuche nach
GPS-Signalen 14-j auszuführen. Insbesondere suchen
die Korrelatoren des GPS-Empfängers 280 nach
den gekennzeichneten Satelliten bei den vorhergesagten Frequenzen
und Kodephasen-Suchbereichen. So wird die Gesamtzahl der Integrationen verringert,
weil nicht das gesamte Frequenzspektrum fspec und
Kodephasenspektrum Rj(spec) durchsucht werden,
woraus sich eine Abnahme der Gesamtaufnahmezeit ergibt.
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Obwohl
das WAG-System 200 die Anzahl der Integrationen verringert,
die von den WAG-Klienten 240 benötigt werden, um die GPS-Signale 14-j zu erfassen,
wird das Erfassen von GPS-Signalen 14-j in Umgebungen nicht
verstärkt,
wo die GPS-Signale 14-j niedrige Signal-Rausch-Verhältnis aufweisen. Somit sind
bei niedrigen Signal-Rausch-Umgebungen noch längere Integrationszeiten erforderlich.
Integrationszeiten, die länger
als zwanzig Millisekunden dauern, können eine Verschlechterung
der Empfindlichkeit des GPS-Empfängers,
d.h. der Fähigkeit zum
Erfassen von GPS-Signalen 14-j, verursachen. Diese Verschlechterung
wird verursacht, weil jedes Bit der Navigationsdaten ND-j eine Dauer
von zwanzig Millisekunden umfasst. Integrationen länger als zwanzig
Millisekunden ergeben einen Integrationszeitraum, der Übergänge von
einem Bit der Navigationsdaten ND-j zu einem anderen Bit einschließt, wodurch
die Empfindlichkeit des GPS-Empfängers
verschlechtert wird.
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Ein
Weg, dieses Problem zu lösen,
ist das Entfernen der Navigationsdaten ND-j aus den empfangenen
GPS-Signalen 14-j vor der Integration (d.h. Punkte a und
b) oder nach der Integration aber vor der Verarbeitung (d.h. Punkt
c) durch den Prozessor 36. Dieses Verfahren wird hier als
Daten- der Modulationslöschung
bezeichnet.
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Beim
Stand der Technik wird diese Datenlöschung unter Verwendung der
zuvor empfangenen Navigationsdaten ND-j ausgeführt, um die Navigationsdaten
ND-j in den gerade empfangenen GPS-Signalen 14-j zu entfernen.
Das Verwenden der zuvor empfangenen Navigationsdaten ND-j zum Ausführen der
Datenlöschung
kann zu einem unvollständigen Entfernen/Auslöschen der
aktuellen Navigationsdaten ND-j führen, weil die zuvor empfangenen
Navigationsdaten ND-j nicht notwendigerweise mit den aktuellen Navigationsdaten
ND-j übereinstimmen
müssen.
Ein unvollständiges
Datenlöschen
bringt Bitfehler hinein, wodurch sich die Empfindlichkeit der GPS-Empfängers verringert,
wodurch seinerseits Integrationszeiten mit einer längeren Dauer
als in dem Falle einer vollständigen
Datenlöschung
benötigt werden.
Demzufolge gibt es einen Bedarf nach einem Verfahren zur Verstärkung des
Datenlöschens.
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EP-A-1
008 862 offenbart ein Verfahren zum Abschätzen einer PRN-Synchronisation
und Doppler-Verschiebung eines Satellitensignals an einem Bezugsort
innerhalb einer Zelle und eines Sektors, wo sich ein Funkterminal
oder WAG-Klient befindet. Die Abschätzungen sind auf Informationen
begründet,
die durch ein GPS-Signal übertragen
werden, das durch ein Hilfssystem oder einen WAG-Server erfasst
wird, welcher sich an einem Ort befinden kann, der sich vom Funkterminal
oder WAG-Klienten unterscheidet.
Die Abschätzungen
der PRN-Synchronisation
und Doppler-Verschiebung basieren auch auf einer gewissen Bezugszeit,
welche eine Zeit ist, die bis weit in die Zukunft hinein ausreicht,
es dem WAG-Klienten zu ermöglichen,
die PRN-Synchronisations- und
Doppler-Verschiebungs-Abschätzungen aus
einer Hilfsnachricht zu demodulieren und dekodieren, die durch den
WAG-Server übermittelt
wird, und solche Abschätzungen
zum Erfassen der GPS-Signale zu verwenden, wobei die Hilfsnachricht die
PRN-Synchronisations- und Doppler-Verschiebungs-Abschätzungen
anzeigt.
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WO-A-9957573
offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verarbeitung von
Signalen eines Satelliten-Positionsbestimmungssystems (SPS), deren
Pegel schwach ist. In einer Ausführungsform empfängt ein
SPS-Empfänger mindestens
zwei Signalproben, die zumindest zum Teil gemeinsame Informationen
darstellen, wobei die beiden Signalproben einer oder mehreren Satellitennachrichten
zugeordnet sind. Durch Kombination der beiden Signalproben können Navigationsinformationen
(z.B. Zeit, Position, Geschwindigkeit usw.) auf Basis der Kombination
der beiden Signalproben bestimmt werden. Gemäß einer anderen Ausführungsform
werden die beiden Signalproben differentiell demoduliert und zueinander
addiert, um die Kombination zu bilden.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zum Verstärken der
Datenlöschung
durch Vorhersage zukünftiger
Navigationsdaten. Das Datenlöschen unter
Verwendung vorhergesagter zukünftiger
Navigationsdaten verringert die unvollständige Datenlöschung oder
schließt
sie aus, wodurch die Empfindlichkeit des GPS-Empfängers erhöht und die
Erfassungszeiten verringert werden. Das vorliegende Erfindungsverfahren
zur Vorhersage zukünftiger Navigationsdaten
schließt
den Empfang der Navigationsdaten und die Verwendung der empfangenen
Navigationsdaten zur Erzeugung vorhergesagter zukünftiger
Navigationsdaten ein, wobei die vorhergesagten zukünftigen
Navigationsdaten annähernd
mit den zu einer zukünftigen
Zeit empfangenen Navigationsdaten übereinstimmen sollten. Die
vorhergesagten zukünftigen
Navigationsdaten werden nachfolgend verwendet, um ein Datenlöschen auszuführen. In
einer Ausführungsform
werden die zukünftigen
Navigationsdaten vorhergesagt durch Vorhersage einer Wochenzeitnachricht
für eine
Zeit, die zu den zukünftigen
Navigationsdaten gehört,
und durch nachfolgende Berechnung von Paritätsbits auf Basis der vorhergesagten
Wochenzeitnachricht und der zuvor empfangenen Navigationsdaten.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Merkmale, Aspekte und Vorzüge
der vorliegenden Erfindung werden mit Bezug auf die folgende Beschreibung,
die angefügten
Ansprüche
und die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich, wobei:
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1 einen
vollständigen
Navigationsdatensatz darstellt;
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2 einen
Rahmen von Navigationsdaten darstellt, der in Unterrahmen und Wörter unterteilt
ist;
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3 und 4 die
Datenbits in einem Telemetrie-(TLM)-Wort und in einem Übergabewort (HOW) für jeden
Unterrahmen darstellen;
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5 ein
Flussdiagramm ist, das ein Empfangs-Unterrahmenprogramm darstellt;
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6 einen
Paritätsprüfungsalgorithmus
für ein
Wort in einem Unterrahmen darstellt;
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7 und 8 ein
Flussdiagramm ist, das einen Unterrahmen-Aktualisierungsalgorithmus
darstellt;
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9 die
Beziehung zwischen einem aktuellen Unterrahmen und einem Vorhersage-Unterrahmen
darstellt;
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10 das
Flussdiagramm 800 ist, das einen Unterrahmen-Vorhersagealgorithmus
zeigt;
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11 einen
Paritätsprüfungsalgorithmus für Wort zwei
in einem Unterrahmen darstellt;
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12 ein
wohlbekanntes satellitengestütztes
Navigationssystem darstellt, das entsprechend dem Stand der Technik
als Globales Positionsbestimmungssystem (GPS) bezeichnet wird;
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13 einen
GPS-Empfänger
gemäß dem Stand
der Technik darstellt; und
-
14 ein
funkgestütztes
GPS-(WAG)-System gemäß dem Stand
der Technik darstellt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zur Vorhersage zukünftiger
Navigationsdaten für
die Verstärkung
des Datenlöschens.
Die Vorhersage zukünftiger
Navigationsdaten erfordert ein Verständnis der Komponenten, welche
die Navigationsdaten aufbauen. Navigationsdaten schließen Navigationsdatenbits
und Paritätsbits
ein, wobei die Navigationsdatenbits einen Satelliten-Identifikator,
Zeitsteuerungsinformationen, Satelliten-Funktionsfähigkeitsindikatoren und Orbitaldaten,
wie z.B. Ephemeriden- und Almanach-Informationen, umfassen. 1 und 2 stellen
eine Übersichts-
bzw. eine detaillierte Abbildung eines vollständigen Navigationsdatensatzes 38 dar.
Der Navigationsdatensatz 38 umfasst fünfundzwanzig Rahmen 40-s, die
insgesamt 37.500 Bits aufweisen, wobei jeder Rahmen fünfzehnhundert
Bits umfasst und in einem Intervall von dreißig Sekunden übertragen
wird (d.h., jedes Bit wird in einem Intervall von zwanzig Millisekunden übertragen). Somit
werden alle fünfundzwanzig
Rahmen aus dem Navigationsdatensatz 38 in einem Zeitraum
von zwölf
und einer halben Minute gesendet. Der Navigationsdatensatz 38 ist
gültig
(oder ändert
sich in der Regel nicht) für
einen festgelegten oder nicht festgelegten Zeitraum (im Weiteren
als eine „Datensatzperiode" bezeichnet), z.B.
zwei Stunden. Das heißt, während einer
Datensatzperiode werden mit einigen wenigen Ausnahmen, die hier
beschrieben werden, die gleichen grundlegenden fünfundzwanzig Rahmen des Navigationsdatensatzes 38 fortwährend übertragen.
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Jeder
Rahmen 40-s enthält
fünf Unterrahmen
42-q, wobei jeder Unterrahmen 42-q dreihundert Bits umfasst. Der
Unterrahmen eins 42-1 enthält Paritätsbits und Navigationsdatenbits,
die zu einer GPS-Wochennummer gehören, die Satellitengenauigkeit
und -funktionsfähigkeit
sowie Satellitenuhr-Korrekturterme. Die Unterrahmen zwei 42-2 und
drei 42-3 enthalten Paritätsbits und Navigationsdatenbits, die
zu den Ephemeridenparametern gehören.
Die meisten der Informationen, die über die Unterrahmen eins 42-1,
zwei 42-2 und drei 42-3 übertragen werden, ändern sich
während
einer Datensatzperiode nicht von Rahmen zu Rahmen.
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Der
Unterrahmen vier 42-4 enthält Paritätsbits und Navigationsdatenbits,
die zu einer Seite von Almanachdaten, Spezialmitteilungen, ionosphärischen
und Zeitsteuerungsdaten, Seiten-Identifizierungen, Satellitenkonfigurations-
und/oder reservierten Daten gehören.
Es sind insgesamt fünfundzwanzig
solcher Seiten über
den vierten Unterrahmen 42-4 zu übertragen, wobei jede Seite
in jedem fünfundzwanzigsten
Rahmen übertragen
wird. Die meisten Informationen, die jede der fünfundzwanzig Seiten umfassen,
welche über
den Unterrahmen vier 42-4 übertragen werden, ändern sich
während
einer Datensatzperiode nicht.
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Der
Unterrahmen fünf 42-5 enthält Paritätsbits und
Navigationsdatenbits, die zu Almanachdaten, zur Satellitenfunktionsfähigkeit,
zur Satelliten-Identifizierung, zur Almanach-Bezugszeit und/oder
zur Almanach-Bezugswochennummer
gehören.
Es sind insgesamt fünfundzwanzig
solcher Seiten über
den fünften
Unterrahmen 42-5 zu übertragen,
wobei jede Seite in jedem fünfundzwanzigsten
Rahmen übertragen
wird. Die meisten Informationen, die jede der fünfundzwanzig Seiten umfassen, welche über den
Unterrahmen fünf 42-5 übertragen werden, ändern sich
während
einer Datensatzperiode nicht.
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Jeder
Unterrahmen 42-q enthält
zehn Wörter 50-p,
wobei jedes Wort 50-p dreißig
Bits umfasst, wie in 2 gezeigt ist. Die vierundzwanzig
signifikantesten Bits des Wortes 50-p sind die Navigationsdatenbits,
und die sechs am wenigsten signifikanten Bits des Wortes 50-p sind
die Paritätsbits
für dieses Wort
50-p.
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Das
Wort eins 50-1 eines jeden Unterrahmen 42-q wird gewöhnlich als
das Telemetrie- oder TLM-Wort bezeichnet. 3 zeigt
das TLM-Wort 50-1. Das TLM-Wort 50-1 umfasst sechs
Paritätsbits und
vierundzwanzig Navigationsdatenbits einschließlich einer Acht-Bit-Präambel zum
Feststellen des Beginns eines Unterrahmens, vierzehn Bits einer TLM-Nachricht
und zwei reservierte Bits. Während einer
Datensatzperiode ist das TLM-Wort 50-1 eines jeden Unterrahmens
42-q in jedem Rahmen 40-s das gleiche. Zum Beispiel stimmen das
TLM-Wort 50-1 im Unterrahmen eins 42-1 von Rahmen 40-1,
das TLM-Wort 50-1 im Unterrahmen vier 42-4 von
Rahmen 40-1 und das TLM-Wort 50-1 im Unterrahmen drei 42-3 von
Rahmen 40-3 während
derselben Datensatzperiode überein.
Somit umfasst die Vorhersage eines zukünftigen TLM-Worts 50-1 für einen
beliebigen Unterrahmen 42-q für
eine Datensatzperiode das Kopieren eines vorherigen TLM-Worts 50-1,
das während
derselben Datensatzperiode übermittelt worden
ist.
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Das
Wort zwei 50-2 eines jeden Unterrahmen 42-q wird gewöhnlich als
das Übergabewort (HOW)
bezeichnet. 4 zeigt das HOW-Wort 50-2. Das
HOW-Wort 50-2 umfasst sechs Paritätsbits und vierundzwanzig Navigationsdatenbits
einschließlich der
signifikantesten Bits einer Wochenzeit-Zählnachricht (TOW), zwei reservierte
Bits, drei Bits zum Identifizieren des Unterrahmens 42-q (bekannt
als Unterrahmen-Identifizierung) und zwei zusätzliche Paritätsbits,
wobei die letzten zwei Paritätsbits
immer Null sind. Die TOW-Nachricht nimmt um eine Zeiteinheit, d.h.
sechs Sekunden oder ein Bit, pro Unterrahmen zu und liefert eine
Bezugszeit zur GPS-Zeit,
wobei die Bezugszeit einen Beginn der Übertragungszeit für einen
unmittelbar nachfolgenden Unter rahmen 42-q vom Satelliten 12-j anzeigt,
und kann in einen Wochenzeit-Zählwert
in der GPS-Zeit umgewandelt werden, wobei ein geeigneter Umrechnungsfaktor (z.B.
sechs Sekunden pro Zeiteinheit) verwendet wird. Zum Beispiel wird
die TOW-Nachricht im Unterrahmen drei 42-3 eines
Rahmens 40-1 durch Erhöhen
der TOW-Nachricht im Unterrahmen zwei 42-2 von Rahmen 40-1 um
eine Zeiteinheit gefunden. Wenn jede Zeiteinheit sechs Sekunden
ausmacht, dann ist geeignete Umrechnungsfaktor sechs Sekunden pro
Zeiteinheit, und die Bezugszeit kann in einen Wochenzeit-Zählwert (in
der GPS-Zeit) umgewandelt werden, indem die Bezugszeit mit sechs
mit sechs multipliziert wird. Da die TOW-Nachricht in jedem Unterrahmen
um eine Zeiteinheit zunimmt, ändern
sich auch die Paritätsbits
in HOW 50-2 von jedem Unterrahmen 42-q in jedem Rahmen
40-s, um die Veränderung
der TOW-Nachricht
zu berücksichtigen.
Somit umfasst die Vorhersage eines zukünftigen HOW 50-2 für einen
beliebigen Unterrahmen 42-q eine Zunahme der TOW-Nachricht eines
vorherigen HOW 50-2 um eine Zeiteinheit für jeden
Unterrahmen von dem vorherigen HOW 50-2 bis zu und einschließlich des
zukünftigen
HOW 50-2, das vorhergesagt wird, und eine Vorhersage der
Paritätsbits,
wie hier beschrieben wird. Es ist zu beachten, dass für zukünftige Unterrahmen
42-q die TOW-Nachricht selbst dann vorhergesagt werden kann, wenn
solche zukünftigen Unterrahmen
42-q nach der aktuellen Datensatzperiode auftreten.
-
Die
Wörter
drei 50-3 bis einschließlich zehn 50-10 des
Unterrahmens eins 42-1 umfassen für jedes Wort sechs Paritätsbits und
vierundzwanzig Navigationsdatenbits, die zu einer GPS-Wochennummer
gehören,
die Satellitengenauigkeit und -funktionsfähigkeit und/oder Satellitenuhr-Korrekturterme einschließlich eines Issue-of-Data-for-Clock-Parameters
(IODC). Die Wörter
drei 50-3 bis einschließlich zehn 50-10 der
Unterrahmen zwei 42-2 und drei 42-3 umfassen für jedes
Wort sechs Paritätsbits
und vierundzwanzig Navigationsdatenbits, die zu den Ephemerideninformationen
gehören,
wie z.B. die Issue-of-Data-for-Ephemeris (IODE). Ähnlich dem TLM-Wort 50-1 ändern sich
während
der Datensatzperiode die Wörter
drei 50-3 bis einschließlich zehn 50-10 in
den Unterrahmen eins 42-1, zwei 42-2 und drei 42-3 nicht
von Rahmen zu Rahmen. Es ist aber zu beachten, dass die Wörter drei 50-3 bis
einschließlich
zehn 50-10 in den Unterrahmen eins 42-1, zwei 42-2 und
drei 42-3 nicht miteinander übereinstimmen. Zum Beispiel
ist während
einer Datensatzperiode das Wort drei 50-3 des Unterrahmens
eins 42-1 in einem ersten Rahmen 40-1 das gleiche
wie das Wort drei 50-3 des Unterrahmens eins 42-1 in
einem zweiten Rahmen 40-2, aber das Wort drei 50-3 des
Unterrahmens eins 42-1 im ersten Rahmen 40-1 unterscheidet
sich vom Wort zehn 50-10 des Unterrahmens 42-1 im
ersten Rahmen 40-1 oder irgendeines anderen Unterrahmens
in irgendeinem anderen Rahmen. Somit umfasst die Vorhersage der
zukünftigen
Wörter
drei 50-3 bis einschließlich zehn 50-10 für die Unterrahmen
eins 42-1, zwei 42-2 und drei 42-3 für eine Datensatzperiode
ein Kopieren der Wörter drei 50-3 bis
einschließlich
zehn 50-10 der jeweiligen vorherigen Unterrahmen eins 42-1,
zwei 42-2 und drei 42-3, die während derselben Datensatzperiode übermittelt
wurden.
-
Es
ist zu beachten, dass der IODC-Parameter durch zehn Bits im Unterrahmen
eins 42-1 dargestellt wird. Insbesondere sind die zwei
signifikantesten Bits des IODC-Parameters
in Wort drei 50-3 des Unterrahmens eins 42-1, und die
acht am wenigsten signifikanten des IODC-Parameters sind im Wort acht 50-8 des
Unterrahmens eins 42-1. Der IODE-Parameter wird dargestellt
durch acht Bits in beiden Unterrahmen zwei 42-2 und drei 42-3,
das heißt, der
IODE-Parameter wird dargestellt durch acht Bits im Unterrahmen zwei 42-2 und
nochmals durch acht identische Bits im Unterrahmen drei 42-3.
Insbesondere ist der IODE-Parameter in Wort drei 50-3 des Unterrahmens
zwei 42-2 und in Wort zehn 50-10 des Unterrahmens
drei 42-3. Während
einer Datensatzperiode sind die acht am wenigsten signifikanten
Bits des IODC-Parameters
gleich den acht Bits des IODE-Parameters im Unterrahmen zwei 42-2,
welche gleich den acht Bits des IODE-Parameters im Unterrahmen 42-3 sind.
-
Wie
am Ende in den 1 und 2 dargestellt
ist, umfassen die Wörter
drei 50-3 bis einschließlich zehn 50-10 des Unterrahmen
vier 42-4 sechs Paritätsbits
und vierundzwanzig Navigationsdatenbits, die zu Satelliten-Almanach- und -Funktionsfähigkeitsdaten
gehören,
reservierte Bits, Satellitenkonfigurationsmarkierungen und/oder
ionosphärische
Daten, und die Wörter
drei 50-3 bis einschließlich zehn 50-10 des
Unterrahmens fünf 42-5 umfassen
sechs Paritätsbits
und vierundzwanzig Navigationsdaten, die zu Satelliten-Almanach-
und – Funktionsfähigkeitsdaten
und/oder zur Almanach-Bezugszeit und -Wochennummer gehören.
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Die
Seite des Unterrahmens vier 42-4 wird durch den Seiten-Identifizierungsparameter
identifiziert, der im Wort drei 50-3 angeordnet ist. Im
Gegensatz dazu wird die Seite des Unterrahmens fünf 42-5 durch den
Satelliten-Identifizierungsparameter identifiziert, der im Wort
drei 50-3 angeordnet ist. Während einer Datensatzperiode
verändern
sich die Wörter drei 50-3 bis
einschließlich
zehn 50-10 der Seiten eins bis einschließlich fünfundzwanzig
in den Unterrahmen vier 42-4 und fünf 42-5 nicht (obwohl
sich die Wörter
und Seiten von Unterrahmen zu Unterrahmen bzw. von Rahmen zu Rahmen
verändern).
Somit umfasst die Vorhersage der zukünftigen Wörter drei 50-3 bis
einschließlich
zehn 50-10 für
die Unterrahmen vier 42-4 und fünf 42-5 für eine Datensatzperiode eine
Kopie der Wörter
drei 50-3 bis einschließlich zehn 50-10 der
Unterrahmen vier 42-4 bzw. fünf 42-5 eines Rahmens,
der während
derselben Datensatzperiode 25 x Rahmen früher übermittelt
wurde, wobei x eine ganze Zahl ist.
-
Somit
kann dann, wenn sich eine Datensatzperiode nicht geändert hat,
ein Navigationsdatensatz, der durch einen Satelliten 12-j während derselben
Datensatzperiode zu übermitteln
ist, unter Verwendung eines vorherigen Navigationsdatensatzes, der
während
derselben Datensatzperiode übermittelt wurde,
durch Vorhersage der TOW-Nachricht und der Paritätsbits des Wortes zwei 50-2 vorhergesagt werden,
wie hier im Weiteren beschrieben wird.
-
Ein
Weg zur Feststellung, ob sich eine Datensatzperiode geändert hat,
d.h., ob der Navigationsdatensatz 38 nicht länger gültig ist
und ein neuer Navigationsdatensatz ausgegeben wurde, besteht in einem
Vergleich der IODC- und IODE-Parameter. Wenn sich die IODC- und/oder
IODE-Parameter von einem Rahmen zum nächsten Rahmen (oder von einem
Unterrahmen zum nächsten
Unterrahmen) verändert
haben, dann hat sich die Datensatzperiode geändert. Ansonsten hat sich die
Datensatzperiode nicht geändert.
Die spezifischen Bits, die verglichen werden, sind die acht am wenigsten
signifikanten Bits von den zehn Bits, die dem IODC-Parameter im
Unterrahmen eins 42-1 entsprechen, die acht Bits, die dem
IODE-Parameter im Unterrahmen zwei 42-2 entsprechen, und/oder
die acht Bits, die dem IODE-Parameter im Unterrahmen drei 42-3 entsprechen.
Eine Veränderung
in irgendeinem der oben erwähnten Bits
bedeutet eine neue Datensatzperiode. Zum Beispiel werden die acht
am wenigsten signifikanten Bits von IODC im Unterrahmen eins 42-1 eines
aktuellen Rahmens 40-2 mit den acht am wenigsten signifikanten
Bits von IODC im Unterrahmen eins 42-1 eines unmittelbar
vorhergehenden Rahmens 40-1 verglichen. Sind die acht am
wenigsten signifikanten Bits von IODC im aktuellen Rahmen 40-2 nicht
gleich den acht am wenigsten signifikanten Bits von IODC in dem
unmittelbar vorhergehenden Rahmen 40-1, dann ist der aktuelle
Rahmen 40-2 ein Teil eines neuen Datensatzes. In gleicher
Weise kann der IODE-Parameter im Unterrahmen zwei 42-2 eines
aktuellen Rahmens mit dem IODE-Parameter im Unterrahmen zwei 42-2 eines
unmittelbar vorhergehenden Rahmens verglichen werden. Ist der IODE-Parameter im Unterrahmen
zwei 42-2 eines aktuellen Rahmens nicht gleich dem IODE-Parameter
im Unterrahmen zwei 42-2 eines unmittelbar vorhergehenden Rahmens,
dann ist der aktuelle Rahmen ein Teil eines neuen Datensatzes. Oder
der IODE-Parameter im Unterrahmen drei 42-3 eines aktuellen
Rahmens kann mit dem IODE-Parameter
im Unterrahmen drei 42-3 eines unmittelbar vorhergehenden
Rahmens verglichen werden. Ist der IODE-Parameter im Unterrahmen drei 42-3 eines
aktuellen Rahmens nicht gleich dem IODE-Parameter im Unterrahmen
drei 42-3 eines unmittelbar vorhergehenden Rahmens, dann
ist der aktuelle Rahmen ein Teil eines neuen Datensatzes. Alternativ
werden die acht am wenigsten signifikanten Bits von den zehn Bits,
die dem IODC-Parameter
im Unterrahmen eins 42-1 entsprechen, verglichen mit den
acht Bits, die dem IODE-Parameter im Unterrahmen zwei 42-2 entsprechen,
und den acht Bits, die dem IODE-Parameter im Unterrahmen drei 42-3 ent sprechen,
welche zu demselben Rahmen oder einem unterschiedlichen Rahmen gehören.
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Auf
der Basis der obigen Beschreibung der Navigationsdaten können zukünftige Navigationsdaten
für eine
gewisse zukünftige
Zeit, die im Weiteren als eine „Aktionszeit" bezeichnet wird,
vorhergesagt werden, wenn einmal vorherige Navigationsdaten verfügbar sind.
Mit anderen Worten umfasst die vorliegende Erfindung zur Vorhersage
zukünftiger
Navigationsdaten den Empfang der Navigationsdaten und die Vorhersage
zukünftiger
Navigationsdaten für die
Aktionszeit unter Verwendung der empfangenen Navigationsdaten. In
einer Ausführungsform
umfasst der Empfang der Navigationsdaten die Aufnahme von Navigationsdaten,
das Aktualisieren der gespeicherten, zuvor empfangenen Navigationsdaten
mit den empfangenen Navigationsdaten und das Vorhersagen zukünftiger
Navigationsdaten unter Verwendung der aktualisierten, gespeicherten,
zuvor empfangenen Navigationsdaten. Die 5, 7, 8 und 10 sind
Flussdiagramme, die eine Realisierung dieser Ausführungsform
veranschaulichen, und sie werden hier ausführlicher beschrieben.
-
5 ist
das Flussdiagramm 600, das ein Unterrahmen-Empfangsprogramm
veranschaulicht, welches eine Form des Empfangs der Navigationsdaten
ND-j ist, die von einer Anzahl von Satelliten 12-j übermittelt
werden. Das Unterrahmen-Empfangsprogramm führt die Initialisierung, den
Unterrahmenempfang, die Paritätsprüfung und
die Satelliten-Identifikation aus. Die Initialisierung wird während der
Schritte 601 bis 604 ausgeführt. Im Schritt 601 wird
das Unterrahmen-Empfangsprogramm gestartet. Im Schritt 602 werden
die Unterrahmen-Datenmarkierungen für die Unterrahmen eins 42-1,
zwei 42-2 und drei 42-3 für jeden Satelliten 12-j auf
FALSE gesetzt. Eine Unterrahmen-Datenmarkierung FALSE weist auf
eine System-Initialisierung der Navigationsdaten für den zugehörigen Unterrahmen
hin, und die Vorhersage von zugehörigen zukünftigen Unterrahmen ist aktuell
nicht möglich.
Im Gegensatz dazu weist eine Unterrahmen-Datenmarkierung TRUE darauf hin, dass
die Initialisierung des zugehörigen Unterrahmens
abgeschlossen und die Vorhersage von zugehörigen zukünftigen Unterrahmen aktuell möglich ist.
-
Im
Schritt 604 werden lokale und globale Datenmarkierungen
für lokale
und globale Kopien der Seiten eins bis fünfundzwanzig für die Unterrahmen vier 42-4 und
fünf 42-5 für jeden
Satelliten 12-j auf FALSE gesetzt. Die lokalen und globalen Kopien
werden hier später
beschrieben. Eine lokale oder globale Datenmarkierung FALSE für eine lokale
oder globale Kopie einer Seite weist auf eine System-Initialisierung
der Navigationsdaten für
die zugehörige
Seite hin, und die Vorhersage von zugehörigen zukünftigen Seiten ist aktuell
nicht möglich.
Im Gegensatz dazu weist eine lokale oder globale Datenmarkierung TRUE
für eine
lokale oder globale Kopie einer Seite darauf hin, dass die Initialisierung
der zugehörigen Seite
abgeschlossen ist und die Vorhersage von zugehörigen zukünftigen Seiten aktuell möglich ist.
-
Der
Unterrahmenempfang findet im Schritt 610 statt. Der Unterrahmenempfang
kann nach dem Schritt 604, nach dem Schritt 616 oder
nach dem Schritt 608 (wenn das Unterrahmen-Empfangsprogramm
von einem Unterrahmen-Aktualisierungsprogramm zurückspringt)
erfolgen. Im Schritt 610 wird der aktuelle Unterrahmen
42-q vom Satelliten 12-j empfangen, der das GPS-Signal 14-j übermittelt.
-
Alternativ
könnte
der Schritt 610 anstelle eines vollständigen Unterrahmens auf einmal
ein Wort oder sogar einen Bitstrom von Navigationsdaten ND-j empfangen.
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In
den Schritten 612 bis 616 wird eine Paritätsprüfung ausgeführt. Der
Schritt 612 überprüft die Parität für den aktuellen
Unterrahmen 42-q, d.h. die Parität
für jedes
Wort im Unterrahmen 42-q, wobei ein Paritätsalgorithmus verwendet wird. 6 stellt ein
Flussdiagramm 700 eines Paritätsalgorithmus dar, das gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zum Ausführen der Paritätsüberprüfung am
Wort 50-p verwendet wird. Der Paritätsalgorithmus zeigt, wie die
sechs Paritätsbits
in Wort 50-p aus Modulo-Zwei-Kombinationen von Navigationsdatenbits
für das
Wort 50-p und den zwei letzten Paritätsbits aus einem unmittelbar
vorhergehenden Wort 50-u abgeleitet werden, wobei u = p – 1 für p > 1 und u = 10 für p = 1.
Um die Diskussionen zu vereinfachen, wird im Weiteren auf spezifische
Bits Bezug genommen, wobei die Bezeichnungen DBit,Wort verwendet
werden, wobei „Bit" und „Wort" einem spezifischen
Bit und Wort entspricht. Zum Beispiel bezieht sich D1,p auf
das erste Bit im Wort 50-p.
-
Im
Schritt 701 wird eine Modulo-Zwei-Summationsoperation zwischen
dem empfangenen Paritätsbit
D1,p und dem empfangenen Paritätsbit D30,u d.h. zwischen dem empfangenen ersten
Navigationsdatenbit für
das Wort 50-p und
dem empfangenen letzten Paritätsbit
(oder dreißigsten
Bit) vom Wort 50-u ausgeführt.
Die Modulo-Zwei-Summe
von D1,p und D30,u wird
durch d1,p dargestellt. Auf die gleiche Weise
werden in den Schritten 702 ... 724 Modulo-Zwei-Summenoperationen
zwischen dem empfangenen nächsten
Navigationsdatenbit (d.h. D2,p, D3,p,...
-
D24,p) und dem Paritätsbit D30,u ausgeführt, um
die Modulo-Zwei-Summen (d.h. d2,p, d3,p ... d24,p ) zu
erhalten.
-
Wenn
die d1,p,... d24,p bestimmt
sind, dann werden Paritätsbits
d25,p ... D30,p für das Wort
50-p berechnet. Im Schritt 725 werden Modulo-Zwei-Operationen
zwischen d1,p, d2,p,
d3,p, d5,p, d6,p, d10,p, d11,p, d12,p, d13,p, d14,p, d17,p, d18,p, d20,p, d23,p, und
dem Paritätsbit D29,u, ausgeführt, um das Paritätsbit D25,p zu erhalten. Im Schritt 726 werden
Modulo-Zwei-Summenoperationen zwischen d2,p,
d3,p, d4,p, d6,p, d7,p, d11,p, d12,p, d13,p, d14,p, d15,p, d18,p, d19,p, d21,p, d24,p und dem Paritätsbit D30,u ausgeführt, um
das Paritätsbit
D26,p zu erhalten. Im Schritt 727 werden
Modulo-Zwei-Summenoperationen
zwischen d1,p, d3,p,
d4,p, d6,p, d7,p, d8,p, d12,p, d13,p, d14,p, d15,p, d16,p, d19,p, d20,p, d22,p, und
dem Paritätsbit D29,u ausgeführt, um das Paritätsbit D27,p zu erhalten. Im Schritt 728 werden
Modulo-Zwei-Summenoperationen zwischen d2,p,
d4,p, d5,p, d6,p, d8,p, d9,p, d13,p, d14,p, d15,p, d16,p, d17,p, d20,p, d21,p, d23,p, und dem Paritätsbit D30,u ausgeführt, um
das Paritätsbit
D28,p erhalten. Im Schritt 729 werden
Modulo-Zwei-Summenoperationen zwischen d1,p,
d3,p, d5,p, d6,p, d7,p, d9,p, d10,p, d14,p, d15,p, d16,p, d17,p,d18,p, d21,p, d22,p, d24,p und dem
Paritätsbit
D30,u ausgeführt, um das Paritätsbit D29,p zu erhalten. Im Schritt 730 werden
Modulo-Zwei-Summenoperationen zwischen d3,p,
d5,p, d6,p, d8,p, d9,p, d10,p, d11,p, d13,p, d15,p, d19,p, d22,p, d23,p, d24,p und dem
Paritätsbit D29,u ausgeführt, um das Paritätsbit D30,p erhalten. Die berechneten Paritätsbits D25,p ... D30,p (von
den Schritten 725 bis 730) werden mit den empfangenen
Paritätsbits
D25,p...D30,p (d.h.
den Paritätsbits,
die zusammen mit den empfangenen Navigationsbit D1,p ...
D24,p empfangen wurden) für das Wort
50-p in dem aktuell empfangenen Unterrahmen verglichen. Irgendeine Differenz
zwischen den berechneten Paritätsbits
und den empfangenen Paritätsbits bedeutet,
dass das zugehörige
empfangene Wort 50-p (und somit der Unterrahmen 42-q) die Paritätsprüfung verfehlt
hat. Es ist anzumerken, dass andere Paritätsalgorithmen möglich sind,
so lange wie die anderen Paritätsalgorithmen
identische Paritätsbits
berechnen, wenn die gleichen Bits, aus denen Paritätsbits zu
berechnen sind, d.h. die Navigationsdatenbits aus dem aktuellen Wort
und die letzten zwei Paritätsbits
aus dem vorhergehenden Wort, vorgegeben sind.
-
Wenn
im Schritt 614, wieder mit Bezug auf 5,
für irgendein
Wort 50-p die berechneten Paritätsbits
nicht gleich den empfangenen Paritätsbits sind, dann verfehlt
das Wort 50-p die Paritätsprüfung. Die
verfehlten Paritätsprüfungen für irgendein
Wort 50-p im aktuellen Unterrahmen 42-q haben zum Ergebnis, dass
der aktuelle Unterrahmen 42-q im Schritt 616 verworfen
wird, bevor zum Schritt 610 zurückgesprungen wird, um einen
nächsten
Unterrahmen 42-q zu empfangen. Wenn der aktuelle Unterrahmen 42-q
die Paritätsprüfung besteht
(d.h., alle Wörter
50-p im aktuellen Unterrahmen 42-q die Paritätsprüfung bestehen), dann wird der
Satellit 12-j, zu dem der aktuelle Unterrahmen 42-q gehört, im Schritt 615 – z.B. auf
Basis der PN-j-Kodes oder der Satelliten-Identifizierungsparameter – identifiziert.
Im Schritt 617 wird die Aktualisierung der zuvor empfangenen
Navigationsdaten (im Weiteren als „Unterrahmen-Aktualisierung
bezeichnet) für
den identifizierten Satelliten 12-j fortgesetzt.
-
Die
Unterrahmen-Aktualisierung ist ein Prozess, in dem die Navigationsdaten
ND-j (im Rechnerspeicher gespeichert) so aktuell wie möglich gehalten
werden, so dass die Vorhersagen auf den besten oder äußerst aktuellen
verfügbaren
Informationen beruhen. Die 7 und 8
stellen das Flussdiagramm 620 dar, das ein Unterrahmen-Aktualisierungsprogramm
für den
Satelliten 12-j veranschaulicht. Im Schritt 621 wird die
Unterrahmen-Aktualisierung
für den
Satelliten 12-j unter Verwendung des empfangenen aktuellen Unterrahmens
42-q (aus dem Schritt 617 im Flussdiagramm 600 von 5)
initialisiert. Im Schritt 622 wird bestimmt, ob das aktuelle
TLM-Wort 50-1 (d.h. das TLM-Wort 50-1 im aktuellen
Unterrahmen 42-q) gleich dem vorherigen TLM-Wort 50-1 (d.h.
dem TLM-Wort 50-1 in einem vorherigen Unterrahmen 42-q)
ist, wenn überhaupt.
Ist das aktuelle TLM-Wort 50-1 nicht gleich dem vorherigen TLM-Wort 50-1 (wie
es nach Initialisierung der Fall sein würde), dann wird im Schritt 624 das
vorherige TLM-Wort 50-1 durch das aktuelle TLM-Wort 50-1 ersetzt.
-
Nach
dem Ersetzen des vorherigen TLM-Worts 50-1 oder wenn das
aktuelle TLM-Wort 50-1 gleich dem vorherigen TLM-Wort eins 50-1 ist, wird
im Schritt 626 die Unterrahmennummer für den aktuellen Unterrahmen
bestimmt, indem die Drei-Bit-Unterrahmen-Identifizierung in Wort
zwei 50-2 überprüft wird,
um den Prozess der Aktualisierung des zugehörigen Unterrahmens zu beginnen. Identifiziert
die Unterrahmen-Identifizierung den aktuellen Unterrahmen als den
Unterrahmen eins 42-1, zwei 42-2, drei 42-3,
vier 42-4 oder fünf 42-5, dann ist
der nächste
Schritt 632 bzw. 652, 672, 692 oder 693.
-
Im
Schritt 632 beginnt der Prozess zum Aktualisieren des Unterrahmens
eins. Im Schritt 632 wird die Unterrahmenmarkierung für Unterrahmen eins 42-1 TRUE
gesetzt, was anzeigt, dass es genug Informationen gibt, zukünftige Versionen
von Unterrahmen eins 42-1 vorherzusagen. Im Schritt 634 wird ein
aktueller IODC-Para meter (d.h. der IODC-Parameter im aktuellen Unterrahmen
eins 42-1) mit einem vorherigen IODC-Parameter (d.h. der
IODC-Parameter in einem vorherigen Unterrahmen eins 42-1)
verglichen. Ist der aktuelle IODC-Parameter gleich dem vorherigen
IODC-Parameter, dann wird im Schritt 646 der vorherige
Unterrahmen eins 42-1, wenn überhaupt, durch den aktuellen
Unterrahmen eins 42-1 ersetzt, um die TOW-Nachricht im
Wort zwei 50-2 zu aktualisieren. Es ist zu beachten, dass
der Schritt 646 unnötig
ist, solange die Zahl der Rahmen oder Unterrahmen zwischen dem aktuellen
Unterrahmen eins 42-1 und dem vorherigen Unterrahmen eins 42-1 bekannt
ist, wodurch es ermöglicht
wird, die TOW-Nachricht zu aktualisieren oder zu berechnen. Nach
dem Schritt 646 springt der Schritt 648 zurück zum Unterrahmenempfang
für den
nächsten
Unterrahmen 42-q (im Schritt 610 von Flussdiagramm 600).
-
Ist
der aktuelle IODC-Parameter nicht gleich dem vorherigen IODC-Parameter
(wie im Falle der Initialisierung oder bei einem Wechsel der Datensatzperiode),
dann wird der vorherige Unterrahmen eins 42-1 im Schritt 636 noch
durch den aktuellen Unterrahmen eins 42-1 ersetzt, um den
Unterrahmen eins 42-1 auf den neuen Datensatz zu aktualisieren.
Im Schritt 638 wird die Unterrahmen-Datenmarkierung für den Unterrahmen
zwei 42-2 überprüft. Ist
die Unterrahmen-Datenmarkierung für den Unterrahmen zwei 42-2 TRUE
(was anzeigt, dass es genug Informationen gibt, um zukünftige Versionen
des Unterrahmens zwei 42-2 vorherzusagen), dann ist der nächste Schritt 640,
wo ein vorheriger IODE-Parameter für Unterrahmen zwei 42-2,
wenn überhaupt, durch
die acht am wenigsten signifikanten Bits des IODC-Parameters aus
dem aktuellen Unterrahmen eins 42-1 ersetzt wird, um den
IODE-Para meter für Unterrahmen
zwei 42-2 vor dem Empfang des nächsten Unterrahmens zwei 42-2 (d.h.
des Unterrahmens zwei 42-2 eines neuen Datensatzes) so
aktuell wie möglich
zu halten. Wenn der IODE-Parameter im Unterrahmen zwei 42-2 aktualisiert
ist, dann haben alle Wörter
50-p im Unterrahmen zwei 42-2 ihre Paritätsbits unter
Verwendung eines Paritätsalgorithmus,
wie z.B. des Paritätsalgorithmus 700 von 6,
wieder berechnet.
-
Nach
Abschluss von Schritt 640 oder wenn die Unterrahmen-Datenmarkierung
für Unterrahmen zwei 42-2 FALSE
ist (was anzeigt, dass es nicht genug Informationen zur Vorhersage
zukünftiger
Versionen des Unterrahmens zwei 42-2 gibt), wird im Schritt 642 die
Unterrahmen-Datenmarkierung für den
Unterrahmen drei 42-3 überprüft. Ist
die Unterrahmen-Datenmarkierung für den Unterrahmen drei 42-3 TRUE,
was anzeigt, dass es genug Informationen gibt, um zukünftige Versionen
des Unterrahmens zwei 42-3 vorherzusagen, dann wird im
Schritt 644 ein IODE-Parameter für Unterrahmen drei 42-3, wenn überhaupt,
durch die acht am wenigsten signifikanten Bits des IODC-Parameters
aus dem aktuellen Unterrahmen eins 42-1 ersetzt, um den
IODE-Parameter für
Unterrahmen drei 42-3 vor dem Empfang des nächsten Unterrahmens
drei 42-3 (d.h. des Unterrahmens drei 42-3 eines
neuen Datensatzes) so aktuell wie möglich zu halten. Wenn der IODE-Parameter
im Unterrahmen drei 42-3 aktualisiert ist, dann haben alle
Wörter
50-p im Unterrahmen drei 42-3 ihre Paritätsbits unter
Verwendung des Paritätsalgorithmus
wieder berechnet. Nach Abschluss von Schritt 644 oder wenn
die Unterrahmen-Datenmarkierung für Unterrahmen drei 42-3 FALSE
ist, was anzeigt, dass es nicht genug Informationen zur Vorhersage zukünftiger
Versionen des Unterrahmens drei 42-3 gibt, ist der nächste Schritt 648,
der im Flussdiagramm 600 zum Schritt 610 zum Empfang
eines Unterrahmens zurückspringt.
-
Es
ist zu beachten, dass die Schritte 638 bis 644 wahlfreie
Schritte zum Aktualisieren der Unterrahmen zwei 42-2 und
drei 42-3 nach einem Wechsel der Datensatzperiode sind,
wobei der IODE-Parameter ersetzt und die Paritätsbits auf Basis der gespeicherten
Navigationsdaten für
die Unterrahmen zwei 42-2 und drei 42-3 sowie
des neuen IODC-Parameters erneut berechnet werden. Das heißt, nach
dem Ausführen
der Schritte 640 und 644 enthalten die aktualisierten
Navigationsdatenbits und Paritätsbits,
die im Rechnerspeicher für
die Unterrahmen zwei 42-2 und drei 42-3 gespeichert
sind, Navigationsdatenbits von zuvor empfangenen Unterrahmen zwei 42-2 und drei 42-3,
in denen der IODE-Parameter durch die acht am wenigsten signifikanten
Bits des IODC-Parameters in dem aktuell empfangenen Unterrahmen eins 42-1 (d.h.
die aktualisierten Navigationsdatenbits) ersetzt wurde, und wieder
berechnete Paritätsbits
auf Basis der aktualisierten Navigationsdatenbits.
-
Im
Schritt 652 beginnt der Prozess zum Aktualisieren des Unterrahmens
zwei 42-2. Im Schritt 652 wird die Unterrahmenmarkierung
für Unterrahmen
zwei 42-2 TRUE gesetzt, was anzeigt, dass es genug Informationen
gibt, zukünftige
Versionen von Unterrahmen zwei 42-2 vorherzusagen. Im Schritt 654 wird
ein aktueller IODE-Parameter (d.h. der IODE-Parameter im aktuellen
Unterrahmen zwei 42-2) mit einem vorherigen IODE-Parameter
(d.h. der IODE-Parameter in einem vorherigen Unterrahmen zwei 42-2)
verglichen. Ist der aktuelle IODE-Parameter gleich dem vorherigen
IODE-Parameter, dann wird im Schritt 666 ein vorheriger
Unterrahmen zwei 42-2, wenn überhaupt, durch einen aktuellen
Unterrahmen zwei 42-2 ersetzt, um die TOW-Nachricht im Wort
zwei 50-2 zu aktualisieren. Es ist zu beachten, dass der
Schritt 666 unnötig
ist, solange die Zahl der Rahmen oder Unterrahmen zwischen dem aktuellen Unterrahmen
zwei 42-2 und dem vorherigen Unterrahmen zwei 42-2 bekannt
ist, wodurch es ermöglicht wird,
die TOW-Nachricht zu aktualisieren oder zu berechnen. Nach dem Schritt 666 springt
der Schritt 668 zurück
zum Unterrahmenempfang für
den nächsten
Unterrahmen 42-q (im Schritt 610 von Flussdiagramm 600).
-
Ist
der IODE-Parameter nicht gleich dem vorherigen IODE-Parameter (wie
im Falle der Initialisierung oder bei einem Wechsel der Datensatzperiode), dann
wird der vorherige Unterrahmen zwei 42-2 im Schritt 656 noch
durch den aktuellen Unterrahmen zwei 42-2 ersetzt, um den
Unterrahmen zwei 42-2 auf den neuen Datensatz zu aktualisieren.
Im Schritt 658 wird die Unterrahmen-Datenmarkierung für den Unterrahmen drei 42-3 überprüft. Ist
die Unterrahmen-Datenmarkierung für den Unterrahmen drei 42-3 TRUE
(was anzeigt, dass es genug Informationen gibt, um zukünftige Versionen
des Unterrahmens drei 42-3 vorherzusagen), dann ist der
nächste Schritt 660,
wo der vorherige IODE-Parameter für Unterrahmen drei 42-3,
wenn überhaupt,
durch den IODE-Parameter
aus dem aktuellen Unterrahmen zwei 42-2 ersetzt wird, um
den IODE-Parameter für Unterrahmen
drei 42-3 vor dem Empfang des nächsten Unterrahmens drei 42-3 so
aktuell wie möglich
zu halten. Wenn der IODE-Parameter im Unterrahmen drei 42-3 aktualisiert
ist, dann haben alle Wörter
50-p im Unterrahmen drei 42-3 ihre Paritätsbits unter
Verwendung des Paritätsalgorithmus
wieder berechnet.
-
Nach
Abschluss von Schritt 660 oder wenn die Unterrahmen-Datenmarkierung
für Unterrahmen drei 42-3 FALSE
ist (was anzeigt, dass es nicht genug Informationen zur Vorhersage
zukünftiger
Versionen des Unterrahmens drei 42-3 gibt), wird im Schritt 662 die
Unterrahmen-Datenmarkierung für den
Unterrahmen eins 42-1 überprüft. Ist
die Unterrahmen-Datenmarkierung für den Unterrahmen eins 42-1 TRUE,
was anzeigt, dass es genug Informationen gibt, um zukünftige Versionen
des Unterrahmens eins 42-1 vorherzusagen, dann werden im
Schritt 664 die acht am wenigsten signifikanten Bits von
IODC im Unterrahmen eins 42-1 durch den IODE-Parameter aus
dem aktuellen Unterrahmen zwei 42-2 ersetzt, um den IODC-Parameter für Unterrahmen
eins 42-1 vor dem Empfang des nächsten Unterrahmens eins 42-1 so
aktuell wie möglich
zu halten. Wenn die acht am wenigsten signifikanten Bits von IODC
im Unterrahmen eins 42-1 aktualisiert sind, dann haben
alle Wörter
50-p im Unterrahmen eins 42-1 ihre Paritätsbits unter
Verwendung des Paritätsalgorithmus
wieder berechnet. Nach Abschluss von Schritt 664 oder wenn
die Unterrahmen-Datenmarkierung für Unterrahmen eins 42-1 FALSE
ist, was anzeigt, dass es nicht genug Informationen zur Vorhersage
zukünftiger
Versionen des Unterrahmens eins 42-1 gibt, ist der nächste Schritt 668,
der im Flussdiagramm 600 zum Schritt 610 zum Empfang
eines Unterrahmens zurückspringt.
-
Es
ist zu beachten, dass die Schritte 658 bis 664 wahlfreie
Schritte zum Aktualisieren der Unterrahmen eins 42-1 und
drei 42-3 nach einem Wechsel der Datensatzperiode sind,
wobei der IODC-Parameter im Unterrahmen eins 42-1 und der
IODE-Parameter im Unterrahmen drei 42-3 ersetzt und die
Paritätsbits
auf Basis der gespeicherten Navigationsdaten für die Unterrahmen eins 42-1 und
drei 42-3 sowie des neuen IODE-Parameters erneut berechnet
werden. Das heißt,
nach dem Ausführen
der Schritte 660 und 644 enthalten die aktualisierten
Navigationsdatenbits und Paritätsbits,
die im Rechnerspeicher für die
Unterrahmen eins 42-1 und drei 42-3 gespeichert sind,
Navigationsdatenbits von zuvor empfangenen Unterrahmen eins 42-1 und
drei 42-3, in denen die IODC- und der IODE-Parameter durch
die acht am wenigsten signifikanten Bits des IODE-Parameters in dem
aktuell empfangenen Unterrahmen zwei 42-2 (d.h. die aktualisierten
Navigationsdatenbits) ersetzt wurden, und erneut berechnete Paritätsbits auf
Basis der aktualisierten Navigationsdatenbits.
-
Im
Schritt 672 beginnt der Prozess zum Aktualisieren des Unterrahmens
drei. Im Schritt 672 wird die Unterrahmenmarkierung für Unterrahmen drei 42-3 TRUE
gesetzt, was anzeigt, dass es genug Informationen gibt, zukünftige Versionen
von Unterrahmen drei 42-3 vorherzusagen. Im Schritt 674 wird ein
aktueller IODE-Parameter (d.h. ein IODE-Parameter im aktuellen Unterrahmen
drei 42-3) mit einem vorherigen IODE-Parameter (d.h. ein
IODE-Parameter in einem vorherigen Unterrahmen drei 42-3)
verglichen. Ist der aktuelle IODE-Parameter gleich dem vorherigen
IODE-Parameter, dann wird im Schritt 686 ein vorheriger
Unterrahmen drei 42-3 durch einen aktuellen Unterrahmen
drei 42-3 ersetzt, um die TOW-Nachricht im Wort zwei 52-2 zu
aktualisieren. Es ist zu beachten, dass der Schritt 686 unnötig ist, solange
die Zahl der Rahmen oder Unterrahmen zwischen dem aktuellen Unterrahmen
drei 42-3 und dem vorherigen Unterrahmen drei 42-3 bekannt
ist, wodurch es ermöglicht
wird, die TOW-Nachricht zu aktualisieren oder zu berechnen. Nach
dem Schritt 686 springt der Schritt 688 zurück zum Unterrahmenempfang
für den
nächsten
Unterrahmen (im Schritt 610 von Flussdiagramm 600).
-
Ist
der IODE-Parameter im aktuellen Unterrahmen drei 42-3 nicht
gleich dem vorherigen IODC-Parameter im vorherigen Unterrahmen drei 42-3 (wie
im Falle der Initialisierung oder bei einem Wechsel der Datensatzperiode),
dann wird der vorherige Unterrahmen drei 42-3 im Schritt 676 noch durch
den aktuellen Unterrahmen drei 42-3 ersetzt, um den Unterrahmen
drei 42-3 auf den neuen Datensatz zu aktualisieren. Im
Schritt 678 wird die Unterrahmen-Datenmarkierung für den Unterrahmen
zwei 42-2 überprüft. Ist
die Unterrahmen-Datenmarkierung für den Unterrahmen zwei 42-2 TRUE
(was anzeigt, dass es genug Informationen gibt, um zukünftige Versionen
des Unterrahmens zwei 42-2 vorherzusagen), dann ist der
nächste
Schritt 680, wo der vorherige IODE-Parameter für Unterrahmen
zwei 42-2, wenn überhaupt,
durch den IODE-Parameter aus dem aktuellen Unterrahmen drei 42-3 ersetzt
wird, um den IODE-Parameter für
Unterrahmen zwei 42-2 vor dem Empfang des nächsten Unterrahmens
zwei 42-2 so aktuell wie möglich zu halten. Wenn der IODE-Parameter
im Unterrahmen zwei 42-2 aktualisiert ist, dann haben alle
Wörter
50-p im Unterrahmen zwei 42-2 ihre Paritätsbits unter
Verwendung des Paritätsalgorithmus
wieder berechnet.
-
Nach
Abschluss von Schritt 680 oder wenn die Unterrahmen-Datenmarkierung
für Unterrahmen zwei 42-2 FALSE
ist (was anzeigt, dass es nicht genug Informationen zur Vorhersage
zukünftiger
Versionen des Unterrahmens zwei 42-2 gibt), wird im Schritt 682 die
Unterrahmen-Datenmarkierung für den
Unterrahmen eins 42-1 überprüft. Ist die Unterrahmen-Datenmarkierung
für den
Unterrahmen eins 42-1 TRUE, was anzeigt, dass
es genug Infor mationen gibt, um zukünftige Versionen des Unterrahmens eins 42-1 vorherzusagen,
dann werden in dem wahlweisen Schritt 684 die acht am wenigsten
signifikanten Bits von IODC im Unterrahmen eins 42-1 durch den
IODE-Parameter aus dem aktuellen Unterrahmen drei 42-3 ersetzt,
um den IODC-Parameter für Unterrahmen
eins 42-1 vor dem Empfang des nächsten Unterrahmens
eins 42-1 so aktuell wie möglich zu halten. Wenn die acht
am wenigsten signifikanten Bits von IODC im Unterrahmen eins 42-1 aktualisiert sind,
dann haben alle Wörter
im Unterrahmen eins 42-1 ihre Paritätsbits unter
Verwendung des Paritätsalgorithmus
wieder berechnet. Nach Abschluss von Schritt 684 oder wenn
die Unterrahmen-Datenmarkierung für Unterrahmen eins 42-1 FALSE
ist, was anzeigt, dass es nicht genug Informationen zur Vorhersage
zukünftiger
Versionen des Unterrahmens eins 42-1 gibt, ist
der nächste
Schritt 688, der im Flussdiagramm 600 zum Schritt 610 zum
Empfang eines Unterrahmens zurückspringt.
-
Es
ist zu beachten, dass die Schritte 678 bis 684 wahlfreie
Schritte zum Aktualisieren der Unterrahmen eins 42-1 und
zwei 42-2 nach einem Wechsel der Datensatzperiode sind,
wobei der IODC-Parameter im Unterrahmen eins 42-1 und
der IODE-Parameter im Unterrahmen zwei 42-2 ersetzt und
die Paritätsbits
auf Basis der gespeicherten Navigationsdaten für die Unterrahmen eins 42-1 und
zwei 42-2 sowie des neuen IODE-Parameters neu berechnet werden.
Das heißt,
nach dem Ausführen
der Schritte 680 und 684 enthalten die aktualisierten
Navigationsdatenbits und Paritätsbits,
die im Rechnerspeicher für
die Unterrahmen eins 42-1 und zwei 42-2 gespeichert
sind, Navigationsdatenbits von zuvor empfangenen Unterrahmen eins 42-1 und
zwei 42-2, in denen die IODC- und IODE-Parameter durch
die acht am wenigsten signifikanten Bits des IODE-Parameters in
dem aktuell empfangenen Unterrahmen drei 42-3 (d.h. die
aktualisierten Navigationsdatenbits) ersetzt wurden, und wieder
berechnete Paritätsbits
auf Basis der aktualisierten Navigationsdatenbits.
-
Der
Schritt 692 startet den Prozess zur Aktualisierung des
Unterrahmens vier 42-4 . Die Aktualisierung des
Unterrahmens vier 42-4 enthält – wie auch die Aktualisierung
des Unterrahmens fünf 42-5 – eine Aktualisierung
der lokalen und globalen Kopien der Seiten eins bis fünfundzwanzig,
um die Vorhersage der Seiten eins bis fünfundzwanzig zu erleichtern.
Für jeden
Satelliten 12-j in der sichtbaren Gruppe werden Kopien der Seiten
eins bis fünfundzwanzig
für die
Unterrahmen vier 42-4 und fünf 42-5 beibehalten.
Solche Kopien sind die „lokalen
Kopien". Globale
Kopien werden von den lokalen Kopien abgeleitet. Insbesondere sind
die globalen Kopien der Seiten eins bis fünfundzwanzig für die Unterrahmen
vier 42-4 und fünf 42-5 Kopien der
aktuellsten lokalen Kopien der Seiten eins bis fünfundzwanzig für die Unterrahmen
vier 42-4 und fünf 42-5 für alle Satelliten
in der sichtbaren Gruppe. Ist zum Beispiel die lokale Kopie der
Seite drei für
Unterrahmen vier 42-4 für den Satelliten 12-3 in
der sichtbaren Gruppe die aktuellste lokale Kopie von Seite drei
für Unterrahmen
vier 42-4 für
irgendeinen Satelliten 12-j in der sichtbaren Gruppe, dann wird
die lokale Kopie der Seite drei für Unterrahmen vier 42-4 in
die globalen Kopien als Seite drei für Unterrahmen vier 42-4 für alle Satelliten
12-j in der sichtbaren Gruppe eingefügt.
-
Die
lokalen Kopien für
einen bestimmten Satelliten 12-j werden erzeugt, wenn dieser Satellit
12-j in die sicht bare Gruppe eintritt oder ein Teil von ihr wird.
Die globalen Kopien werden erzeugt, wenn die ersten lokalen Kopien
erzeugt worden sind. Die globalen Kopien können immer dann aktualisiert
werden, wenn eine Seite, die zu einem Satelliten 12-j in der sichtbaren
Gruppe gehört,
empfangen wird oder einige Zeit später.
-
Zum
Schritt 692 zurückkehrend
wird die Seite des aktuellen Unterrahmens vier 42-4 unter
Verwendung des Seiten-Identifizierungsparameters im Wort drei 50-3 von
Unterrahmen vier 42-4 identifiziert. Im Schritt 694 werden
die lokalen und globalen Datenmarkierungen für die identifizierte Seite
des Unterrahmens vier 42-4 gleich TRUE gesetzt,
was anzeigt, dass es genug Informationen gibt, um zukünftige Versionen
dieser Seite von Unterrahmen vier 42-4 vorherzusagen.
Im Schritt 696 werden die lokalen und globalen Kopien der
identifizierten Seite vom vorherigen Unterrahmen vier 42-4,
wenn überhaupt,
durch die Seite des aktuellen Unterrahmens vier 42-4 ersetzt.
Es ist zu beachten, dass der Unterrahmen vier 42-4 keinen
IODC- oder IODE-Parameter zur Überprüfung aufweist
und dass der Unterrahmen vier 42-4 lediglich
ersetzt wird, unabhängig
davon, ob sich die Datensatzperiode geändert hat. Es ist zu beachten,
dass alternativ der Schritt 696 entfernt werden kann, wenn
sich die Datensatzperiode nicht geändert hat(unter Verwendung
des IODC- oder IODE-Parameters in den Unterrahmen eins 42-1 ,
zwei 42-2 oder drei 42-3, um zu bestimmen, ob sich
die Datensatzperiode geändert
hat) und wenn die lokalen und globalen Datensatzmarkierungen für die identifizierte
Seite vor dem Schritt 694 FALSE waren. Der Schritt 698 springt
zum Schritt 610 im Flussdiagramm 600 zum Empfang
eines Unterrahmens zurück.
-
Im
Schritt 693 beginnt der Prozess zur Aktualisierung des
Unterrahmens fünf 42-5.
Im Schritt 693 wird die Seite des aktuellen Unterrahmens
fünf 42-5 unter
Verwendung des Satelliten-Identifizierungsparameters im Wort drei 50-3 von
Unterrahmen fünf 42-5 identifiziert.
Ist zum Beispiel der Satelliten-Identifizierungsparameter gleich
zehn, dann ist die Seite des Unterrahmens fünf 42-5 zehn. Im Schritt 695 werden
die lokalen und globalen Datenmarkierungen für die identifizierte Seite
vom Unterrahmen fünf 42-5 gleich
TRUE gesetzt, was anzeigt, dass es genug Informationen gibt, um
zukünftige
Versionen dieser Seite von Unterrahmen fünf 42-5 vorherzusagen.
Im Schritt 697 werden die lokalen und globalen Kopien der
identifizierten Seite vom vorherigen Unterrahmen fünf 42-5,
wenn überhaupt,
durch die Seite des aktuellen Unterrahmens fünf 42-5 ersetzt. Es
ist zu beachten, dass der Unterrahmen fünf 42-5 keinen IODC-
oder IODE-Parameter zur Überprüfung aufweist
und dass der Unterrahmen fünf 42-5 lediglich ersetzt
wird, unabhängig
davon, ob sich die Datensatzperiode geändert hat. Es ist zu beachten,
dass alternativ der Schritt 697 entfernt werden kann, wenn sich
die Datensatzperiode nicht geändert
hat(unter Verwendung des IODC- oder IODE-Parameters in den Unterrahmen
eins 42-1, zwei 42-2 oder drei 42-3, um
zu bestimmen, ob sich die Datensatzperiode geändert hat) und wenn die lokalen
und globalen Datensatzmarkierungen für die lokalen und globalen
Kopien der identifizierten Seite vor dem Schritt 695 FALSE
waren. Der Schritt 699 springt zum Schritt 610 im Flussdiagramm 600 zum
Empfang eines Unterrahmens zurück.
-
Die über das
Unterrahmen-Empfangsprogramm und das Unterrahmen-Aktualisierungsprogramms
gesammelten Daten werden verwendet, um zukünftige Navigationsdaten vor herzusagen.
Die vorliegende Erfindung ist dazu geeignet, beliebige Größensegmente
zukünftiger
Navigationsdaten vorherzusagen, wenn die dazugehörigen Navigationsdaten empfangen
wurden. Zum Beispiel kann die vorliegende Erfindung Unterrahmen,
Wörter
oder Bitströme zukünftiger
Navigationsdaten vorhersagen. Zur Veranschaulichung wird die vorliegende
Erfindung hier hinsichtlich der Vorhersage von Unterrahmen zukünftiger
Navigationsdaten (im Weiteren als „Unterrahmenvorhersage" bezeichnet) beschrieben.
Das sollte nicht als eine Einschränkung irgendeiner Art ausgelegt
werden.
-
Die
Unterrahmenvorhersage umfasst als erstes eine Bestimmung, welche(r)
Unterrahmen für welchen
Satelliten 12-j zu bestimmen sind(ist). Wenn es genügend Daten
zum Ausführen
der Vorhersage gibt (d.h., die Datenmarkierungen sind für diesen
Unterrahmen für
den Satelliten 12-j auf TRUE gesetzt), dann können die Wörter eins 50-1 bis
einschließlich zehn 50-10 für diesen
Unterrahmen 42-q vorhergesagt werden.
-
In
einer Ausführungsform
sagt die vorliegende Erfindung einen zukünftigen Unterrahmen (im Weiteren
als „Vorhersage-Unterrahmen" bezeichnet) unter
Verwendung eines aktuellen Unterrahmens (z.B. eines aktuell empfangenen
Unterrahmens), einer vorherigen Version des aktuellen Unterrahmens (im
Weiteren als „Vorherige-Version-Unterrahmen" bezeichnet) und
einer vorherigen Version des vorherzusagenden Unterrahmens (im Weiteren
als „Vorlage-Unterrahmen" bezeichnet) vorher. 9 zeigt
ein Beispiel, das die Beziehungen zwischen den oben erwähnten Unterrahmen
veranschaulicht. In 9 ist der Unterrahmen 90 der
aktuelle Unterrahmen C, Unterrahmen 92 ist der Vorherige-Version-Unterrahmen B,
Unterrahmen 96 ist der Vorlage-Unterrahmen Y, und Unterrahmen 94 ist
der Vorhersage-Unterrahmen Z. Ist zum Beispiel der Vorhersage-Unterrahmen
Z der Unterrahmen vier 42-4 , dann ist der Vorlage-Unterrahmen
Y ein zuvor empfangener Unterrahmen vier 42-4 ;
ist der aktuelle Unterrahmen C der Unterrahmen drei 42-3,
dann ist der Vorherige-Version-Unterrahmen
B ein zuvor empfangener Unterrahmen drei 42-3. Es sollte
verständlich
sein, dass der Vorhersage-Unterrahmen nicht der unmittelbar auf den
aktuellen Unterrahmen C folgende Unterrahmen sein muss.
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10 ist
ein Flussdiagramm 800, das ein Unterrahmen-Vorhersageprogramm
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung für
die Vorhersage eines Unterrahmens veranschaulicht. Es ist zu beachten,
dass das Unterrahmen-Vorhersageprogramm modifiziert werden könnte, um
ein Wort, mehrere Unterrahmen, einen Bitstrom von Navigationsdaten
ND-j usw., vorherzusagen.
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Im
Schritt 801 wird das Unterrahmen-Vorhersageprogramm initialisiert.
Im Schritt 802 wird der Unterrahmen Z bestimmt. Die Bestimmung,
welcher Unterrahmen der Vorhersage-Unterrahmen Z zu sein hat, kann
auf verschiedenen Wegen ausgeführt
werden. Zum Beispiel kann der Vorhersage-Unterrahmen Z der Unterrahmen
nach dem aktuellen Unterrahmen C, ein angeforderter Unterrahmen
usw., sein.
-
Wenn
der Vorhersage-Unterrahmen Z der Unterrahmen vier 42-4 oder
fünf 42-5 ist,
dann ist der nächste
Schritt 804. Wie früher
erwähnt
wurde, wird im Schritt 804 die Seite des Unterrahmens vier 42-4 oder
fünf 42-5 identifiziert,
indem der Seiten-Identifizierungsparameter bzw. der Satelliten-Identifizierungsparameter überprüft wird.
Im Schritt 806 wird die lokale Datenmarkierung für die Seite
des Unterrahmens, der dem Vorhersage- Unterrahmen Z oder dem Vorlage-Unterrahmen
Y entspricht, geprüft. Wenn
zum Beispiel die Seite sechs des Unterrahmens vier 42-4 der
Vorhersage-Unterrahmen Z ist, dann wird die lokale Datenmarkierung
für Seite
sechs von Unterrahmen vier 42-4 überprüft. Wenn
die lokale Datenmarkierung TRUE ist, was anzeigt, dass eine Vorhersage
unter Verwendung der lokalen Kopie der Seite für Unterrahmen vier 42-4 oder
fünf 42-5 möglich ist,
dann ist Schritt 807 der nächste. Im Schritt 807 wird
die lokale Kopie der Seite für
Unterrahmen vier 42-4 oder fünf 42-5 (in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Unterrahmen, der vorhergesagt wird) als Vorlage-Unterrahmen
Y gesetzt, von welchem der Vorhersage-Unterrahmen Z zu bestimmen
ist. Entspricht zum Beispiel der Vorhersage-Unterrahmen Z dem Unterrahmen
vier 42-4, dann wird eine lokale Kopie von Unterrahmen
vier 42-4 als Vorlage-Unterrahmen Y gesetzt. Ist
die lokale Datenmarkierung FALSE, was anzeigt, dass die Vorhersage
unter Verwendung der lokalen Kopie der Seite für Unterrahmen vier 42-4 oder
fünf 42-5 nicht
möglich
ist, dann ist Schritt 808 der nächste. Im Schritt 808 wird
die lokale Datenmarkierung für
die Seite des Unterrahmens, der dem Vorhersage-Unterrahmen Z oder
dem Vorlage-Unterrahmen
Y entspricht, geprüft.
Wenn die globale Datenmarkierung TRUE ist, was anzeigt, dass eine
Vorhersage unter Verwendung der globalen Kopie der Seite des Unterrahmens
vier 42-4 oder fünf 42-5 möglich ist,
dann ist Schritt 809 der nächste. Im Schritt 809 wird
die globale Kopie der Seite von Unterrahmen vier 42-4 oder
fünf 42-5 als
Vorlage-Unterrahmen Y gesetzt, von dem der Vorhersage-Unterrahmen
Z zu bestimmen ist. Ist die globale Datenmarkierung FALSE, was anzeigt,
dass eine Vorhersage unter Verwendung der globalen Kopie der Seite
für Unterrahmen
vier 42-4 oder fünf 42-5 nicht möglich ist,
dann springt das Unterrahmen-Vorhersageprogramm über den Schritt 810 zu
Schritt 801 zurück.
-
Wenn
der Vorhersage-Unterrahmen Z der Unterrahmen eins 42-1,
zwei 42-2 oder drei 42-3 ist, dann ist der nächste Schritt
nach Schritt 802 der Schritt 803. Im Schritt 803 wird
die lokale Datenmarkierung, die zum Vorhersage-Unterrahmen Z oder Vorlage-Unterrahmen
Y gehört,
geprüft.
Wenn zum Beispiel der Unterrahmen zwei 42-2 der Vorhersage-Unterrahmen
Z ist, dann wird die Unterrahmen-Datenmarkierung für Unterrahmen
zwei 42-2 geprüft.
Wenn die Unterrahmen-Datenmarkierung TRUE ist, was anzeigt, dass
eine Vorhersage des Vorhersage-Unterrahmens Z möglich ist, dann ist Schritt 805 der
nächste.
Im Schritt 805 wird der Unterrahmen eins 42-1,
zwei 42-2 oder drei 42-3 (in Abhängigkeit
vom Vorhersage-Unterrahmen Z) als Vorlage-Unterrahmen Y gesetzt,
aus dem der Vorhersage-Unterrahmen Z bestimmt wird. Ist die Unterrahmen-Datenmarkierung
FALSE, was anzeigt, dass eine Vorhersage nicht möglich ist, dann ist der nächste Schritt 810.
Im Schritt 810 wird der Vorhersage-Unterrahmen Z nicht
vorhergesagt, und das Programm springt zum Schritt 801 zurück.
-
Im
Schritt 812 beginnt der Prozess zur Vorhersage von Wort
eins 50-1 vom Vorhersage-Unterrahmen Z. Der aktuelle Unterrahmen
C wird mit dem Vorherige-Version-Unterrahmen
B verglichen, um festzustellen, ob die Navigationsdaten ND-j komplementiert
wurden. Um die Diskussionen zu vereinfachen, wird im Weiteren auf
spezifische Bits unter Verwendung der folgenden Bezeichnungsweise
Bezug genommen: DBit,Wort,Unterrahmen. Zum
Beispiel bezeichnet das Bit D30,10,C das
dreißigste
Bit von Wort zehn 42-10 des aktuellen Unterrahmens C, während D28,2,Y das achtundzwanzigste Bit von Wort
zwei 42-2 des Vorlage-Unterrahmens Y bezeichnet. Insbesondere
wird im Schritt 812 das Paritätsbit D30,10,c mit
dem Paritätsbit
D30,10,B verglichen. Ist das Paritätsbit D30,10,C gleich dem Paritätsbit D30,10,C,
was anzeigt, dass der aktuelle Unterrahmen C eine nicht komplementierte
Version des Vorherige-Version-Unterrahmens B ist, dann wird im Schritt 814 das
Wort eins 50-1 des Vorhersage-Unterrahmens Z gleich dem Wort eins 50-1 des Vorlage-Unterrahmens Y gesetzt.
Ist das Paritätsbit D30,10,C nicht gleich dem Paritätsbit D30,10,B, was anzeigt, dass der aktuelle Unterrahmen
C eine komplementierte Version des Vorherige-Version-Unterrahmens
B ist, dann wird im Schritt 816 das Wort eins 50-1 des
Vorhersage-Unterrahmens Z gleich dem Komplement von Wort eins 50-1 des
Vorlage-Unterrahmens Y gesetzt.
-
Im
Schritt 820 beginnt der Prozess zur Vorhersage von Wort
zwei 50-2 des Vorhersage-Unterrahmens Z, das Paritätsbit D30,10,Y wird geprüft, um festzustellen, ob die
Navigationsdaten ND-j des Vorlage-Unterrahmens Y komplementiert
wurden. Ist das Paritätsbit
D30,10,Y eine logische 0, was anzeigt, dass
der Vorlage-Unterrahmen Y nicht komplementiert ist, dann werden
im Schritt 822 die Navigationsdatenbits D18,2,Z...D22,2,Z gleich den Navigationsdatenbits D18,2,Y...D22,2,Y gesetzt.
Ist das Paritätsbit
D30,10,Y eine logische 1, was anzeigt, dass
der Vorlage-Unterrahmen Y komplementiert ist, dann werden im Schritt 824 die
Navigationsdatenbits D18,2,Z...D22,2,Z gleich dem Komplement der Navigationsdatenbits D18,2,Y...D22,2,Y gesetzt.
Im Schritt 826 werden die Navigationsdatenbits D1,2,Z...D17,2,Z die
einer TOW-Nachricht
entsprechen, gleich den Navigationsdatenbits D1,2,C...D17,2,C gesetzt und dann für jeden Unterrahmen vom aktuellen
Unterrahmen C bis zum Vorhersage-Unterrahmen Z einschließlich eine
Zeiteinheit heraufgesetzt. Ist zum Beispiel, wie es in dem Beispiel
von 9 dargestellt ist, der Vorhersage-Unterrahmen
Z der Unterrahmen, welcher unmittelbar auf den aktuellen Unterrahmen
C folgt, dann wird die TOW-Nachricht im aktuellen Unterrahmen C
um eine Zeiteinheit heraufgesetzt. Im Schritt 828 werden
die ergänzenden
Paritätsbits
D23,2,Z und D24,2,Z und
die Paritätsbits
D25,2,Z...D28,2,Z entsprechend
einem Paritätsalgorithmus
vorhergesagt.
-
11 zeigt
ein Flussdiagramm 740 eines Paritätsalgorithmus, der gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Berechnung der ergänzenden
Paritätsbits
D23,2,Z und D24,2,Z und
der Paritätsbits
D25,2,Z...D28,2,Z verwendet
wird. Das Flussdiagramm 740 zeigt ein Verfahren zur Bestimmung der
ergänzenden
Paritätsbits
D23,2,Z und D24,2,Z und der
Paritätsbits
D25,2,Z...D28,2,Z unter
Verwendung von Navigationsdatenbits D1,2,Z...D22,2,Z Paritätsbits D29,2,Z...D30,2,Z sowie Paritätsbits D29,2,Z...D30,2,Z. Es sei daran erinnert, dass die Paritätsbits D29,2,Z...D30,2,Z immer
Null gesetzt werden. Zwischen den Navigationsdatenbit D1,2,Z und
dem Paritätsbit
D30,1,Z wird im Schritt 741 eine
Modulo-Zwei-Summation
ausgeführt.
Die Modulo-Zwei-Summe des Navigationsdatenbits D1,2,Z und
des Paritätsbits
D30,1,Z wird durch d1,2,Z dargestellt.
Desgleichen werden in den Schritten 742...762 Modulo-Zwei-Summationen
zwischen den Navigationsdatenbits (d.h. D2,2,Z...D3,2,Z...D24,2,Z)
und dem Paritätsbit
D30,1,Z ausgeführt, um die Modulo-Zwei-Summen (d.h. d2,2,Z...d3,2,Z...d24,2,Z) zu erhalten.
-
Im
Schritt 763 werden zwischen D30,1,Z,
d1,2,Z, d3,2,Z,
d5,2,Z, d6,2,Z,
d7,2,Z, d7,2,Z,
d9,2,Z, d10,2,Z,
d14,2,Z, d15,2,Z, d16,2,Z, d17,2,Z,
d18,2,Z, d21,2,Z und
d22,2,Z Modulo-Zwei-Summationen ausgeführt, um
d24,2,Z zu
erhalten. Im Schritt 764 werden zwischen D29,1,Z,
d3,2,Z, d5,2,Z,
d6,2,Z, d8,2,Z,
d9,2,Z, d10,2,Z, d11,2,Z, d13,2,Z,
d15,2,Z, d19,2,Z, d22,2,Z, und d24,2,Z Modulo-Zwei-Summationen
ausgeführt,
um d23,2,Z zu erhalten. Im Schritt 765 wird
eine Modulo-Zwei-Summation zwischen d23,2,Z und
D30,1,Z ausgeführt, um D23,2,Z zu
erhalten. Im Schritt 766 wird eine Modulo-Zwei-Summation
zwischen d24,2,Z und D30,1,Z ausgeführt, um
D24,2,Z zu erhalten. Im Schritt 775 werden
zwischen D29,1,Z, d1,2,Z,
d2,2,Z, d3,2,Z,
d5,2,Z, d6,2,Z,
d10,2,Z, d11,2,Z,
d12,2,Z, d13,2,Z,
d14,2,Z, d17,2,Z,
d18,2,Z, d21,2,Z und
d23,2,Z Modulo-Zwei-Summationen ausgeführt, um
d25,2,Z zu erhalten. Im Schritt 776 werden zwischen
D30,1,Z, d2,2,Z,
d3,2,Z, d4,2,Z,
d6,2,Z, d7,2,Z,
d11,2,Z, d12,2,Z,
d13,2,Z, d14,2,Z,
d15,2,Z, d18,2,Z,
d19,2,Z, d21,2,Z,
und d24,2,Z Modulo-Zwei-Summationen ausgeführt , um D26,2,Z zu erhalten. Im Schritt 777 werden
zwischen D29,1,Z, d1,2,Z,
d3,2,Z, d4,2,Z,
d5,2,Z, d7,2,Z,
d8,2,Z, d12,2,Z,
d13,2,Z, d14,2,Z,
d15,2,Z, d16,2,Z,
d19,2,Z, d20,2,Z,
und d22,2,Z Modulo-Zwei-Summationen ausgeführt, um D29,1,Z,
zu erhalten. Im Schritt 778 werden zwischen D30,1,Z,
d2,2,Z, d4,2,Z,
d5,2,Z, d6,2,Z,
d8,2,Z, d9,2,Z,
d13,2,Z, d14,2,Z,
d15,2,Z, d16,2,Z, d17,2,Z, d20,2,Z,
d21,2,Z und d23,2,Z Modulo-Zwei-Summationen
ausgeführt,
um D28,2,Z zu erhalten. Wie bereits erwähnt wurde,
sind D29,2,Z und D30,2,Z Null.
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Wieder
mit Bezug auf 10 werden die Navigationsdatenbits
D1,2,Z...D17,2,Z die
Navigationsdatenbits D18,2,Z...D22,2,Z, die ergänzenden Paritätsbits D23,2,Z und D24,2,Z sowie
die Paritätsbits
D25,2,Z...D30,2,Z im
Schritt 829 verkettet, um das Wort zwei 50-2 für den Vorhersage-Unterrahmen
Z zu bilden. Als nächstes
beginnt im Schritt 830 der Prozess zur Vorhersage der Wörter drei 50-3 bis
einschließlich
zehn 50-10 des Vorhersage-Unterrahmens Z. Der aktuelle Unterrahmen
C wird mit dem Vorherige-Version-Unterrahmen B verglichen, um zu
bestimmen, ob die Navigationsdaten ND-j des aktuellen Unterrahmens
C komplementiert wurden. Insbesondere wird das Paritätsbit D30,10,C mit dem Paritätsbit D30,10,B verglichen.
Ist das Paritätsbit
D30,10,C gleich dem Paritätsbit D30,10,B was anzeigt, dass der aktuelle Unterrahmen
C eine nicht komplementierte Version eines Vorherige-Version-Unterrahmens
B ist, dann werden im Schritt 834 die Wörter drei 50-3 bis
einschließlich
zehn 50-10 des Vorhersage-Unterrahmens Z gleich den Wörtern drei 50-3 bis
einschließlich
zehn 50-10 des Vorlage-Unterrahmens Y gesetzt. Ist das
Paritätsbit
D30,10,C nicht gleich dem Paritätsbit D30,10,B, was anzeigt, dass der aktuelle Unterrahmen
C eine komplementierte Version eines Vorherige-Version-Unterrahmens
B ist, dann werden im Schritt 836 die Wörter drei 50-3 bis einschließlich zehn 50-10 des
Vorhersage-Unterrahmens Z gleich dem Komplement der Wörter drei 50-3 bis
einschließlich
zehn 50-10 des Vorlage-Unterrahmens Y gesetzt. Die Wörter eins 50-1 bis
einschließlich
zehn 50-10 werden im Schritt 840 verkettet, um den
Vorhersage-Unterrahmen Z zu bilden. Im Schritt 842 springt
das Unterrahmen-Vorhersageprogramm zum
Schritt 801 zurück,
um einen neuen Vorhersage-Unterrahmen Z+1 vorherzusagen.
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Wenn
die zukünftigen
Navigationsdaten vorhergesagt sind, dann werden die zukünftigen
Navigationsdaten ND-j und die Aktionszeit (oder irgendeine Angabe
dazu) durch den WAG-Server 220 dem WAG-Klienten 240 übertragen.
Nach dem Empfang der Übertragung
führt der
WAG-Klient 240 unter Verwendung der zukünftigen Navigationsdaten ND-j
zur Aktionszeit von den GPS-Signalen 14-j eine Datenlöschung von
Navigationsdaten ND-j aus. In den zukünftigen Navigationsdaten ND-j
und der Aktionszeit kann ein Satelliten-Indikator, wie z.B. ein
PN-j-Kode, eingeschlossen sein, um den Satelliten 12-j zu identifizieren,
zu dem zukünftigen
Navigationsdaten ND-j gehören,
so dass die zukünftigen
Navigationsdaten ND-j nur dazu verwendet werden, die Datenlöschung der
Navigationsdaten ND-j in den GPS-Signalen 14-j auszuführen, die
durch den identifizierten Satelliten 12-j übertragen werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird hier mit Bezug auf bestimmte Ausführungsformen
beschrieben. Andere Ausführungsformen
sind möglich.
Zum Beispiel kann eine Kopie der TLM-Nachricht getrennt von den
anderen zuvor empfangenen Navigationsdaten gespeichert werden, um
ein Aktualisieren der TLM-Nachricht zu vereinfachen und den Speicherplatz
zu reduzieren, indem eine Kopie der TLM-Nachricht für alle Satelliten-Navigationsdaten
ND-j aufbewahrt wird. Darüber
hinaus ist die Speicherung von Paritätsbits für jedes Wort 50-p unnötig, weil
die Paritätsbits
nach dem in 6 beschriebenen Algorithmus
wieder berechnet werden können.
Dementsprechend sollte die vorliegende Erfindung nicht auf die hier
offengelegten Ausführungsformen
beschränkt werden.